Riesengebirge

das RIESENGEBIRGE - in etwa 50 Minuten Fahrt erreichen Sie Harrachov mit Skichanzen und Glasmuseum, aber auch Elbquelle, Benecko und Spindlermühle gut erreichbar in etwa 70 Minuten. So ist ein Tagesausflug nach Harrachov gut machbar, aber auch z.B. eine sehr schöne und nicht allzu anstrengende Wanderung - also keine erschöpfende Steigungen, aber trotzdem sind Sie ganz hoch und die Blicke sind wunderschön: und hier unser Tipp: Man fährt also bis nach Spindlermühle zum Parkplatz an dem Lift,   und dann mit dem Lift hoch bis nach Medvedin - so ist die größte Steigung bequem überwunden und von dort aus zufuß bis zur Goldenen Höhe und über Pancava Wasserfall bis zur Elbquelle, von dort aus bis zur polnischen Grenze zur Ceska bouda und dann führt schon ein Kammweg über Snezne Jamy - Divci kameny - Petrovka bis zur Spindlerova Bouda - Spindlerbaude. Von dort aus runter zum Parkplatz in Spindlermühle mit dem regelmäßig verkehrenden Bus oder runter mit dem Fahrrad - wird dort oben organisiert. Die Wanderung ist 14 km lang. Bei einem schönen !! Tag ein Superausflug.

Das RIESENGEBIRGE

ist das größte Gebirge Böhmens, dessen Hauptkamm sich in einer Länge von 36 km entlang der polnischen Grenze hinzieht; der höchste Berg ist die Schneekoppe (Snezka, 1602 m).

Wegen seiner vielseitigen, wechselnden Landschaft ist das Gebirge eine der besuchtesten Fremdenverkehrsregionen Böhmens. Sein Relief trägt deutliche Spuren der Vereisung, der mächtigste Gletscher war im Elbgrund (Labsky dul) und im Riesengrund (Obrí dul), durch die heute die beiden Hauptflüsse des Gebirges, die Elbe und die Upa fließen. Charakteristisch sind auch mächtige Granitfelsen auf einer Reihe von Berggipfeln (so z. B. die Formationen Mädchensteine- Dívcí kameny) und Männersteine (Mužské kameny).

Fast der ganze Bereich des Riesengebirges wurde im Jahr 1963 zum Nationalpark (Krkonošský národní park) erklärt, dessen Sitz der Verwaltung und modernes Museum sich in Vrchlabi (13 000 Einwohner) befindet. In allen größeren Erholungs- und Sportzentren des Gebirges sind Informationsstellen der Verwaltung des Nationalparks. Der überwiegende Teil (80 %) des Nationalparks ist mit Nadelwald, vorwiegend Fichten, bedeckt, deren Bestände im vorigen Jahrhundert künstlich anstelle der ursprünglichen Misch- und Laubwälder vergrößert wurden. Die Wälder gehen in einer Seehöhe von 1 200 - 1 350 m in Knieholzbestände oder in Wiesen (ehemalige Viehweiden) über. An einigen Stellen der Gipfelpartien sind Hochtorfmoore, wo eine Flora zu finden ist, die in der Eiszeit in Mitteleuropa laufend verbreitet war. Die höchsten Riesengebirgsgipfel sind nur sehr wenig bewachsen und ihre Oberfläche ist kehles Steingeröll. Die wert-vollste Gebirgsflora ist in den Gletscherkaren zu finden.

Die ältesten Nachrichten vom Vordrin-gen des Menschen in dieses Gebirge stammen aus dem 15. - 16.Jahrhundert. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist eine Zeit der großen Entfaltung der Touristik im Riesengebirge (seit dem Jahr 1894 wird hier der Skisport betrieben). Die Berge forderten auch ihre Opfer, insbesondere ist im Winter mit Lawinengefahr zu rechnen. Über die Sicherheit der Besucher wacht der im Jahr 1934 gegründete Bergdienst des Gebirges. Die Westgrenze des Gebirges bildet (ungefähr) das Tal des Flusses Jizera. In der Nähe eines Grenzübergangs nach Polen liegt das Zentrum des westlichen Teils des Riesengebirges, Harrachov. Durch das Mumlava-Tal mit dem gleichnamigen bekannten Wasserfall gelangt man auf den Hauptkamm.

Ausgangspunkt zu Touren vom Westen her ist auch das Städtchen Rokytnice nad Jizerou (543 m) mit einer stark entwickelten Textilindustrie. Seine zerstreuten Bauten ziehen sich aus dem Tal der Jizera bis hinauf auf die Hänge des Bergs Lysá hora (1 344 m) mit seinem Skiareal. Die Gipfelpartien des westlichen Teils des Gebirges sind auch gut aus dem Erholungszentrum Horní Mísečky (1 100 m) erreichbar, wohin eine Gebirgsstraße aus der Stadt Jilemnice führt; die Busse verkehren bis zur Gebirgsbaude Vrbatova chata (1 396 m).

Auf der ausgedehnten Hochebene entspringt in der Nähe der Staatsgrenze die Elbe. Die Quelle in einer Seehöhe von 1 386 m ist eingefaßt, in der Nähe ist eine niedrige Mauer mit den Wappen von 24 Städten, die die Elbe von ihrer Quelle bis zur Mündung durchströmt. Beim Gebirgshotel Labská bouda stürzt die Elbe in einem 45 hohen Wasserfall in den Elbgrund (Naturschutzgebiet). Unweit ist auch ein weiterer Wasserfall (Pancavský vodopád).

In der Nähe der Stadt Vrchlabi liegen die Erholungszentren Benecko (unter dem Hang des Bergs Žalý, 1 019 m, Aussichtsturm, Skilifts) und Strážné.

Eine Straße führt durch das Tal der Elbe bis in das größte Erholungs- und Sportzentrum des Riesengebirges, nach Špindlerův Mlýn: die Straße führt dann weiter (Verkehr vor allem in der Wintersaison eingeschränkt) bis zur Baude Špindlerovka (1 198 m) auf dem Hauptkamm. Die Sedmidoli (Gebiet der sieben Täler) genannte Umgebung ermöglicht viele schöne Wanderungen. Den Aufstieg erleichtern zwei Sessellifts. Weiter gegen SO vom Hauptkamm ragt der mächtige Berg Černá hora-Schwarzer Berg (1 299 m) hoch, auf den von Janské Lázně-Johannisbad- eine Kabinenseilbahn führt.